Transsexualität

psss… Was ist das denn jetzt für ein Thema.

Ja ich bin transsexuell! „Oh Gott“ könnte man jetzt denken und es strömen einem gleiche hunderte von Fragen durch den Kopf und vielleicht die grundlegende Frage: „Soll ich hier noch weiter lesen und soll ich mich mit einer Transsexuellen oder dem Thema abgeben?“

Auch wenn Transsexualität etwas außergewöhnlich ist, so sind wir von der Person und vom Charakter nicht anders als andere Menschen. Auch das Wort Transsexuell ist leider sehr irreführend, denn mit dem Wort SEX hat das überhaupt nichts zu tun!

Um entscheiden zu können ob Ihr jetzt weiter lesen sollt oder nicht, nur noch mal eine kleine Info. Transsexuelle oder besser gesagt Transidenten sind Personen, bei denen der Kopf sagt, dass ihr Körper nicht das ist wie er sein sollte. Genaueres werde ich dann hier noch gerne erklären.

Wer gar nicht mit diesem Thema klar kommt, sollte jetzt nicht mehr weiter lesen!
Für alle anderen wartet hier ein interessanter Artikel.

was ist Transsexuell

Wer meinen Inhalt (welcher natürlich auch etwas auf mich bezogen ist) nicht so interessant findet, aber trotzdem etwas zu dem Thema wissen will, der sollte auf Wikipedia vorbeischauen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Transsexualiät

Heut zu Tage ist es kaum noch ein Problem sich zu OUTEN. Der Arbeitskollege sagt er sei schwul, oder man stellt fest, dass die Nachbarin lesbisch ist. Warum ist jemand schwul oder lesbisch. Dieses hat damit zu tun, dass derjenige mit hetero Sex (Sex zwischen Mann und Frau) nicht klar kommt. Seine sexuellen Neigungen beziehen sich auf das eigene Geschlecht.

Der Vorteil ist, dass man den Personen Ihre Neigung oder Sexuelle Einstellung nicht ansieht. (außer derjenige möchte dieses nach Außen verdeutlichen durch z.B. andere Kleidung oder Verhalten). Transsexuellen haben nach einem Outing eigentlich keine Möglichkeit, ihre anders Sein zu verbergen. Man sieht es Ihn meistens an da irgendwelche körperlichen Attribute immer noch auf das Geburtsgeschlecht hindeuten.

Mittlerweile sind Schwule, meistens von Frauen, oft voll akzeptiert da viele Schwule ein besonderes Einfühlungsvermögen entwickelt haben. (s.g. „Frauenversteher“)

Also – man akzeptiert eine sexuelle Andersartigkeit in unserer Gesellschaft.

So und wie bitte ist das bei Transsexuellen ? Es gibt viele Arten von Transsexualität, doch im Prinzip hat es mit Sex bzw. sexuellen Neigungen, wie bei Schwulen oder Lesben, überhaupt nichts zu tun. Es handelt sich um ganz normale Menschen wie du und ich. Ja auch ich bin normal. Ich habe Jahrzehnte lang meine Rolle als Mann nach außen „gespielt“ und keiner hat gemerkt, dass ich total unglücklich mit meinem Körper bin.

Ich habe schon in meiner Kindheit gemerkt, dass mit mir etwas nicht stimmt. Ich habe lieber mit Puppen und Mädchensachen gespielt, habe versucht mir lange Haare wachsen zu lassen und war immer überglücklich wenn jemand gemeint hat, dass ich ein Mädchen sei. Bewusst geworden, dass etwas mit mir nicht stimmt, ist mir das in der Kindergartenzeit, so mit 3-4 Jahren.

Und jetzt sagt selbst, hat ein kleines Kind in diesem Alter etwas mit Sex zu tun ?! Ich möchte jetzt auch ab hier nicht mehr unbedingt von Transsexualität sprechen, sondern von Transidenten Menschen welche im falschen Geschlecht stecken und das am liebsten wechseln würden. Ich werde dafür auch die Abkürzungen TS = Transsexuell und TI = Transident benutzen.

Da Transsexuelle / Transidenten gerne auch mit anderen ähnlich gearteten Menschen verglichen werden, möchte ich hier eine kleine Infomation geben was wer ist, weil ich denke, daß da SEHR viel durcheinandergebracht wird.

TS = Transsexuell / TI = Transident
Transsexualität oder Transsexualismus ist laut ICD-10, der „Internationalen Klassifizierung von Krankheiten” der Weltgesundheitsorganisation (WHO), eine Form der Geschlechtsidentitätsstörung (F64.0). Wenn ein Mensch körperlich eindeutig dem männlichen oder weiblichen Geschlecht angehört, sich jedoch als Angehöriger des anderen Geschlechts empfindet und danach strebt, sich auch körperlich diesem Geschlecht so gut wie möglich anzunähern.

Es handel sich als einzigstes von allen anderen Arten die hier aufgeführt sind, um Personen die sich im falschen Körper fühlen.

Alles andere ist im Fetisch oder Selbstdarstellungsbereich anzusiedeln, wie z.B.:


Es gibt bestimmt noch viele Fragen – ich beantworte sie gerne. Traut Euch einfach und schickt mir eine Mail.

Laut ICD-10 eine psychische Störung, und wird dort unter dem Code F64.1 (Transvestitismus unter Beibehaltung beider Geschlechtsrollen) geführt. Zur Diagnose dieser Störung werden hauptsächlich drei Kriterien herangezogen:

  • Tragen gegengeschlechtlicher Kleidung, um die zeitweilige Erfahrung der Zugehörigkeit zum anderen Geschlecht zu erleben
  • Der Kleiderwechsel ist nicht von sexueller Erregung begleitet
  • Der Wunsch nach dauerhafter Geschlechtsumwandlung oder chirurgischer Korrektur besteht nicht

Eine andere Diagnose ist „Transvestitischer Fetischismus“. Er gilt ebenfalls als psychische Störung und wird den Paraphilien (F65.1) zugerechnet.

Als Transvestitischer Fetischismus oder Fetischistischer Transvestitismus wird eine Form des sexuellen Fetischismus bezeichnet, bei dem selbstgetragene Bekleidung eines anderen Geschlechts das Objekt der Erregung ist. Der Transvestitische Fetischismus ist zu unterscheiden vom Transvestitismus, welcher Ausdruck der Geschlechtsidentität ist. Überwiegend dürfte sich der transvestitische Fetischismus bei heterosexuellen männlichen Personen finden. Einzelne als Fetisch übliche weibliche Kleidungsstücke wie Nylonstrümpfe oder High-Heels spielen eine bedeutende Rolle bei dem von ihnen ausgeübten Cross-Dressing der betreffenden Männer.

Das Tragen von Kleidung eines anderen Geschlechts in der Öffentlichkeit oder privat; üblicherweise nicht in übertriebener Form wie beim Drag. Früher wurde die Bezeichnung Transvestitismus auch für Cross-Dressing verwendet.

Im Grundsatz wie Cross-Dressing, aber regelmäßig beschränkt auf solche Kleidungsstücke, die unter der „normalen“ Kleidung nicht zu sehen sind. Dies kann eine Form des transvestitischen Fetischismus sein, ebenso kann es sich aber um ein Zugeständnis an die Konformität zur Gesellschaft handeln, da diese Form gewöhnlich für Dritte unsichtbar bleibt.

Zu unterscheiden ist hier zwischen Drag Queens und Drag Kings: Drag Queens sind anatomische Männer, die Frauen in einer extrem überzeichneten Weise darstellen. Drag Kings hingegen wird häufig für alle Menschen mit einem weiblichen Körper, die in irgendeiner Form Männlichkeit darstellen, benutzt. Dies schließt das gesamte Spektrum des Transvestitismus und einen großen Teil des Transgender-Spektrums ein.

Kunstform des Transvestitismus; Darstellung einer (Bühnen-)Rolle eines Geschlechts durch Personen des anderen Geschlechts.

Bezeichnung für eine Transfrau, also einen Mann-zu-Frau Transgender oder Transsexuellen; oder auch einen homosexuellen Mann. Die englische Bezeichnung lautet oft auch Ladyman, Ladyboy oder Shemale.

Ganz wichtig!
Üblicherweise besteht bei all diesen Formen nicht der Wunsch nach einem vollständigen Wechsel der Geschlechtsrolle, die Übergänge dazu, ebenso wie die Übergänge zwischen den oben genannten Formen, sind aber fließend. Insbesondere ist es nicht selten, dass der Wunsch nach einem vollständigen Geschlechtsrollenwechsel durch intensives Cross-dressing für lange Zeit kompensiert werden kann, ehe dieser durchbricht und nicht mehr kompensiert werden kann, und ein vollständiger Wechsel der Geschlechtsrolle angestrebt wird.

Ausnahmen bilden:

Umgangssprachlich werden Menschen, welche sich bewusst als nicht geschlechtlich zugeordnet darstellen oder anderen Menschen so erscheinen, als androgyn bezeichnet. Schwach ausgeprägte Sekundäre Geschlechtsmerkmale bzw. Sekundäre Geschlechtsmerkmale des anderen Geschlechts sind oft für diese Einschätzung verantwortlich; Kleidungswahl und Verhalten können jedoch auch als androgyn ausgelegt werden.

spricht man, wenn ein Mensch genetisch (aufgrund seiner Geschlechtschromosomen), anatomisch (aufgrund seiner Geschlechtsorgane) und hormonell (aufgrund des Mengenverhältnisses der Geschlechtshormone) nicht eindeutig dem weiblichen oder dem männlichen Geschlecht zugeordnet werden kann.

Der Definition nach lassen metrosexuelle Männer auch die weibliche Seite ihrer Persönlichkeit zu und zeigen nach außen hin Verhaltensweisen, die bis dato eher dem Lebensstil von Frauen oder dem Klischee des homosexuellen Mannes zugeordnet werden. Metrosexualität ist ein moderner Lebensstil, der (lediglich) von der modischen Ausrichtung nicht mehr zwischen Frau und Mann unterscheidet, sich aber auf Accessoires und äußere Attitüde reduziert.

Wie gehe ich mit einem Transgender um?

Diese Frage stellen sich wohl viele Leute. Ein Transgender ist ein ganz normaler Mensch. Also behandelt ihn auch so und es wird euch gedankt.

  • akzeptiert die Person wie sie ist
  • verhaltet euch ganz normal
  • seht in der Person das was sie sein will
  • redet ganz normal mit Ihr wie mit jedem anderen
  • sprecht die Person mit Ihrem jetzigen (neuen) Vornamen an
  • die meisten Transgender sind Dankbar für Tipps und Ratschläge positiver Art (Verhalten, Gestik, Sprache, Kleidung etc.)
  • wenn Ihr Fragen über Transsexualität habt, stellt sie einfach. Die meisten Transgenden beantworten sie euch gerne